Thüringen, ein Land voller natürlicher Schönheit und Wälder, setzt auf nachhaltige Waldwirtschaft und Holzverwendung als Schlüssel zu einem harmonischen Naturschutz. Beim diesjährigen Fachpolitischen Dialog des Landesbeirats Wald und Holz Thüringen im Thüringer Landtag kamen rund 100 Expertinnen und Experten aus Forst, Ökologie, Politik und Gesellschaft zusammen, um die Rolle von Holz im Kontext von Klimaschutz und Nutzung zu diskutieren.

Wälder als wertvolle Lebensräume

Mit über einem Drittel der Fläche Thüringens, das mit Wald bedeckt ist, spielen die Wälder eine unverzichtbare Rolle im ökologischen Gleichgewicht des Landes. Jan Hassan, Vorstandsvorsitzender des Landesbeirats Wald und Holz Thüringen, betonte die Bedeutung des Waldes als wertvolles Biotop und wichtige Ressource. Angesichts der Herausforderungen durch den Klimawandel ist es essenziell, die Wälder zu schützen und gleichzeitig Holz als nachhaltigen Werk- und Heizstoff zu nutzen.

Starke politische Unterstützung für nachhaltige Forstwirtschaft

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow lobte in seinem Grußwort die Bemühungen um widerstandsfähige Mischwälder. Er hob hervor, dass diejenigen, die mit Holz arbeiten, langfristig denken und handeln. Ramelow drückte seine Zuversicht aus, dass Thüringens Wälder eine vielversprechende Zukunft haben und sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile bieten.

Wissenschaftliche Erkenntnisse zum Waldmanagement

Der renommierte Waldökologe Christian Ammer von der Universität Göttingen betonte die Vorteile einer vielfältigen Waldstruktur. „Je vielfältiger unsere Wälder, desto mehr leisten wir für den Naturschutz“, so Ammer. Er hob hervor, dass gezielte Wald-Bewirtschaftung entscheidend für den Naturschutz sein kann. Wälder sind bedeutende Kohlenstoffspeicher, und durch nachhaltige Forstwirtschaft kann ihre positive Wirkung noch gesteigert werden.

Optimistische Zukunft für Thüringens Wälder

Neben Ammer sprach auch der Architekt und Professor Tom Kaden über die nachhaltige Nutzung von Holz in der Bauwirtschaft. Forst-Staatssekretär Torsten Weil betonte die Notwendigkeit eines offenen Dialogs, um alle Interessen zu berücksichtigen und gemeinsam Lösungen zu finden.

Der Fachpolitische Dialog im Thüringer Landtag zeigte eindrucksvoll die enge Verzahnung von Wirtschaft, Politik und Umweltschutz. Er leistete einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Wald- und Holzbranche in Thüringen. Mit einer ausgewogenen Wald-Bewirtschaftung kann Thüringen eine Vorreiterrolle im Naturschutz und nachhaltigen Wirtschaften einnehmen und seine Wälder für zukünftige Generationen bewahren.