In einer Welt, die mehr und mehr von ultraschneller Veränderung und Digitalisierung geprägt ist, wird die Beständigkeit und lokale Verbundenheit, gepaart mit dem Wunsch und der Notwendigkeit nach flexibler Arbeitsgestaltung zum wertvollsten Gut.
Im Osten des Erfurter Hauptbahnhofs und nördlich des Güterbahnhofs, entsteht als bauliche Fortsetzung des von Delugan Meissl Associated Architects gestalteten Auftakts der neuen ICE-City Ost ein Gebäudecluster als vitales Herz des neuen Stadtteils, der zukunftsweisende Maßstäbe für das Neue Arbeiten setzt und sich in der architektonischen Ausformulierung aufgrund seiner hybriden Holz-Beton-Bauweise progressiv nachhaltig in die Tradition der thüringischen Holzbauhistorie und die modernen Architekturansprüche einfügt. Charaktereigenschaften der umliegenden Stadtlandschaft werden bewusst und konsequent einbezogen, so dass sich zur Blockrandbebauung der Nachbarschaft klare Gebäudelinien herausbilden und eine öffnende Geste nach Süden entsteht. Obwohl ein kompletter Erfurter Block überbaut wird, ist die untergeordnete Gebäudetektonik bewusst kleinteilig gehalten. Dadurch entsteht ein konsequenter Weiterbau der urbanen Geografie bei gleichzeitigem Herstellen menschlicher Maßstäbe. So webt sich der entstehende Baustein, ganz selbstverständlich, in den vorhandenen Stadtkörper ein und zeigt sich zugleich innenräumlich offen und kommunikativ sowie flexibel nutzbar für die Anforderungen, Organisationen und Gestaltungen kommender Arbeitswelten.