Die Professur für Entwerfen und Landschaftsplanung von Prof. Sigrun Langner an der Bauhaus Universität Weimar setzte sich im Wintersemester 2020/21 unter dem Titel: ›Gehren: Wald.Land.Zukunft‹ mit dem Potential der regionalen Ressource Holz als Ausgangspunkt eines strukturellen Wandels eines ganzen Ortes auseinander.
Stellvertretend für eine Vielzahl hervorragender Entwürfe verfolgten die beiden Verfasser Jonas Musil und Jannik Petry einen besonders mutigen Ansatz. Aufbauend auf der langen Holzbautradition der Region führten sie eine sorgfältige Funktions- und Raumanalyse des Ortes durch. Auf einer innerörtlichen, brachliegenden Fläche, entwickelten sie unter dem Leitbegriff ›Holz.Bau.Feld‹ ein Modellquartier für zukunftsweisenden Holzbau. Ihr Konzept sieht eine Symbiose von baulichen und landschaftlichen Strukturen vor. Die Hochbauten werden dabei als hochwertigste Modellprojekte in Szene gesetzt. Die Landschaft wird nicht, wie so oft, als Abstandsfläche und Dekoration verstanden, sondern als produktive Landschaft. Die Arbeit formuliert damit ein starkes, wirtschaftlich orientiertes Leitbild für eine Zukunft von Gehren mit überregionaler Strahlkraft.